Motivational Interviewing ist ein pragmatischer, vergleichsweise schnell zu erlernender (Gesprächsführungs-) Ansatz, um Mitarbeiter für Veränderung zu gewinnen (zu motivieren) und diesen Prozess zu unterstützen ohne sich dabei zu verausgaben (Burnoutgefahr).

MI hat aus dem Suchtbereich kommend international eine Art Siegeszug in den verschiedensten Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens und in den letzten Jahren zunehmend in der Personalführung angetreten.

Mit Hilfe der Methoden des Motivational Interwieving lernen Sie wie Sie schwierigen Mitarbeitergespräche gut führen können.

1. Das dem Motivational Interviewing zugrunde liegende Menschenbild (der humanistischen Psychologie) ist kongruent mit modernen Führungstheorien und insbesondere ethischen Forderungen an Führung.

2. Kommunikation und Motivation ist eine zentrale Führungsaufgabe und Motivational Interviewing bietet dafür einen exzellenten Werkzeugkoffer.

3. Motivational Interviewing berücksichtigt immer Kontext- und Auftragsmerkmale. Selbstverständlich haben Führungskräfte auch andere Aufgaben als Mitarbeitermotivation (z.B. zu entscheiden und Richtung vorzugeben). Führung beinhaltet mehrere inhaltliche Mandate. Durch eigene Bewusstheit und Rollenklarheit bzw. -transparenz werden divergierende inhaltliche Aufträge und Erwartungen kompatibel.

4. Motivational Interviewing ist grundsätzlich zieloffen. Da Führungskräfte Produktivität und Menschlichkeit anstreben müssen, sollte diese eingeschränkte Zieloffenheit durch Klarheit und Transparenz kompensiert werden.

5. Die Grundhaltung und Vorgehensweise von Motivational Interviewing ist benennbar und einer Evaluation zugänglich. Dies bildet eine gute Grundlage, um kommunikative Kompetenz auf Seiten der Führungskräfte fordern und fördern zu können.

• Sie müssen Mitarbeiter in Gesprächen auf heikle/ unangenehme Themen ansprechen (Ermahnung, Abmahnung, Konflikte u.v.m.)?
• Sie haben suchtkranke Mitarbeiter/Kollegen und wissen nicht wie sie das Thema ansprechen sollen?
• Sie glauben, dass ein Mitarbeiter/Kollege an Burnout leidet uns wissen nicht wie Sie darauf aufmerksam machen sollen?
• In Ihrer Abteilung gibt es einen Mobbing-Fall und Sie wissen nicht wie Sie Opfer oder Täter ansprechen sollen?

Falls Sie eine der Fragen mit „ja“ beantworten können, stehen wir Ihnen gerne beratend und gestaltend zur Seite!

Wir haben viele Jahre Erfahrung in der Gesprächsführung bei heiklen Themen. Unsere Sucht-und Mobbingexperten, Therapeuten und Berater trainieren mit Ihnen sehr realitätsnah alle Gesprächstechniken des Motivational Interviewing.

• Was ist MI? Definitionen, Prinzipien, Ziele, Methoden

• Wo kann ich MI anwenden? Anwendungsbereiche von MI

• Wie denke ich über meine Mitarbeiter? Grundhaltungen und Menschenbild im MI

• Methode 1: „Offene Fragen“ (Wie vertiefe ich ein Gespräch? Will ich nur meine Hypothesen bestätigen oder Neues (wirklich Relevantes) erfahren?)

• Methode 2: „ Aktives Zuhören“ (kann ich verstehen/ annehmen was du mir sagen willst?)

• Offene Fragen und Aktives Zuhören im flüssigen Wechselspiel

• Methode 3: Geschmeidiger „Umgang mit Widerstand“ (Wer ist eigentlich widerständig? Wie kann ich diese Energie nutzen um Veränderung zu unterstützen?)

• Methode 4: „Wertschätzen und Würdigen“ des Gesprächspartners (Was kann ich an meinem Gegenüber wertschätzen? Wie kann ich dies auf Augenhöhe tun?)

• Methode 5: Strukturierendes „Zusammenfassen“ des Besprochenen (Über was haben wir eigentlich gesprochen?)

• Methode 6: „Förderung von Changetalk“ (Wie kann ich zielgerichtet Veränderungsmotivation erhöhen?)

• Methode 7: „Förderung von Confidencetalk“ (Wie kann ich systematisch Änderungszuversicht stärken?)

• Praxistransfer und Ausblick (Wie kann ich das Gelernte möglichst effektiv in meinen Alltag integrieren? Was hindert mich daran? Was unterstützt mich?)